Rosazea

Unsere Haut ist nicht nur einfach die Hülle über unseren Organen, sie ist auch ein wichtiges Kommunikationsmittel. Wenn wir beispielsweise wütend werden oder uns schämen, werden wir rot. Die Ausprägung des Errötens ist von Mensch zu Mensch verschieden. Bei starkem und scheinbar grundlosem Erröten sollte man an eine Rosazea denken. Weitere Symptome können Papeln, Pusteln und eine Vergröberung der Gesichtszüge (Knollennase) sein. Seltener sind auch die Augen betroffen. Dann ist eine enge Zusammenarbeit mit Augenärzten erforderlich.

Wann entsteht Rosazea?

Die Erkrankung ist  in Europa weit verbreitet, insbesondere bei hellhäutigen und sonnenempfindlichen Menschen, man spricht deshalb auch vom „Fluch der Kelten“. Es gibt also eine angeborene Komponente bei der Entstehung der Rosazea. Zudem wird sie getriggert durch: Alkohol, scharfe Speisen, UV-Licht, Hitze/Kälte, Stress. Der Leidensdruck der Betroffenen ist meist sehr groß, da die Veränderungen deutlich im Gesicht zu erkennen sind.

Die Behandlung beginnt mit einer guten Basispflege und dem Meiden der Triggerfaktoren. Sollte dies nicht ausreichen, können Medikamente in Creme- und Tablettenform Linderung verschaffen. Störende Äderchen (Couperose) und Rötungen behandeln wir mit dem KTP Laser oder der Blitzlampe. Unsere Kosmetikerinnen bieten ergänzend speziell abgestimmte Peelings an. Wie auch bei anderen stark störenden Hauterkrankungen können im Verlauf psychische Probleme auftreten. Diese umfassen insbesondere soziale Ängste und Depressionen. Patienten können dann von allen etablierten und anerkannten Psychotherapieformen profitieren.